2021-09-08
Allein schon der Name! Jean-Paul Belmondo! Und dann dieses Gesicht. Wobei, möglich schon, dass man den Mann gutausehend fand, weil er Jean-Paul Belmondo war. Und bekanntlich macht einen Mann nichts schöner als eine gebrochene Boxernase. Siehe auch Brando.
Auf Anhieb fallen mir zu dem Mann aber nur zwei Filme ein. Cartouche und Außer Atem. Den einen habe ich neulich wieder gesehen und war nicht ganz hellauf begeistert. Den anderern mehrfach versucht und immer nach ein paar Minuten gelangweilt (bzw. in Wirklichkeit natürlich überfordert) abgebrochen. Vielleicht bekommt der noch eine Chance.
Dagegen Michael K. Williams. Den ziert eine hässliche Narbe, die seine Karriere befördert hat. Aber noch beieindruckender als die Narbe war seine Schauspielkunst. In Wire so exzellente Leute wie Dominic West, Wendell Pierce (den ich besonders toll finde) und Idris Elba locker an die Wand zu spielen, dazu gehört schon was, nämlich auf jeden Fall mehr, als dem Herrn Belmondo gegeben war. Und auch wenn das keine besonders originelle Meinung ist, ihm gebührt das Verdienst, die Homophobie in der Welt um etwa 60% reduziert zu haben. Nicht so schlecht.
Zu meinem Fantum hätte auch Chalky White in Boardwalk gereicht, aber Omar Little machte ihn zu einem der Größten der Schauspieler.
Keine Kommentare bisher.