Liedzeit

2021-11-07

Wegen eines Corona-Falls kam ich unverhofft in den Genuß, Gottschalk zu sehen. Für jeden Bürger Deutschlands ein Pflichttermin, will ich meinen.

Und wie war’s. Schön! Jedenfall, wenn unser Thommy („Du darfst Herr Gottschalk sagen“) das Sagen hatte. Seine Co-Moderatorin schwach, die Musikbeiträge unerträglich gruselig, die Wetten mehr oder weniger öde. Bis auf die Kinderwette und die des Wettkönigs. Die Gäste, bis auf die Jungs von Abba, provinziell doof. (Was sollten die Pro Sieben-Kaper, außer Lobbhudeln?) Aber wen interessiert das?

Allein die Art und Weise wie Herr Gottschalk der Frau Fischer seine Verachtung ausdrückte, subtil, aber nicht zu subtil, war das Einschalten schon wert. Ich will nicht einmal sagen, dass sie gar nicht singen kann, aber einem Gassanhauer wie SOS nicht den Hauch von Leben eingeben zu können ist beinahe auch schon eine Leistung. Und der arme Udo, singt ein Lied, das wahrscheinlich selbst Helene zu dämlich wäre.

Und dann die Klofrauen. Denen wurde erlaubt, munter ihre Codes auszutauschen. Auch hier rettet Gottschalk die Situtation, indem er den Ed ausfallen lässt. Und jeder konnte an seinem Lächeln sofort sehen, dass das letzte Stück von den Beatles sein musste. Sehr, sehr schön.