2021-11-08
Das beste, was sich über diesen Film sagen lässt, ist, dass die Musik nicht von Hans Zimmer ist. Kleiner Scherz, obwohl wahr, weil die Musik so schön unaufdringlich ist. Das lässt sich nicht über die Farben sagen, entweder schwarz/weiß oder bonbon. Etwas anderes gibt es nicht für Anderson. Und jede Szene sieht aus wie Theater, möglichst symmetrisch. Das ganze wirkt wie eine Wes Anderson-Parodie. Schön, aber zu schön. Die Geschichte(n) nett, aber nicht überwältigend.
Mich hat das auch an Batman erinnert (die geniale Fernsehserie), weil so campig. Nur, dass man bei Batman immer wusste, es ist nur Fun. Bei Anderson beschleicht mich jedenfalls immer das Gefühl, dass das bestimmt Kunst sein soll, und betimmt über meinem Niveau.
Alles, was bei drei nicht auf dem Baum war, musste hier mitspielen. Swinton, Murray, Dafoe, Norton. (Und wie ich gerade sehe, auch Jeff Goldblum und Anjelica, die mir beide nicht aufgefallen sind.) Timothée viel, viel besser als in Dune. Und allein die Idee, ihn mit Frances McDormand zu verbandeln, sollte eigentlich schon für den Film sprechen. Tut es auch. Aber siehe oben...
7/10, Abaton
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