2023-09-20
Elvis in der Elbphilharmonie. Unsere Plätze waren nicht besonders gut, weit oben und gezwungen durch das Balkongitter zu gucken, und dann war der Sound auch noch miserabel. Aber am Sound wurde gedreht, so dass der okay war, an das Gitter gewöhnte man sich einigermaßen, und siehe da, es wurde ein nicht gutes sondern sehr gutes Konzert.
Was auch an dem zweiten Mann auf der Bühne, dem Pianisten Steve Nieve, lag. Die Texte der Lieder waren nicht so gut zu verstehen, Elvis hat einen nuschelden Gesang aber eine sehr schöne Sprechstimme, und besonders lustig, die Anekdote, wie sie beide am Abend vorher Ute Lemper in der kleinen Halle gesehen hatten, die dort aus einem Buch las. Auf Deutsch. Und eine Marlene Dietrich-Anekdote erzählte. Elvis hatte eine eigene.
So ein richtig großer Fan des Mannes bin ich nicht, und so kannte ich auch die allermeisten Lieder nicht. Und richtig begeistert hat mich erst nach gut einer Dreiviertelstunde Veronica. Von da an, fand ich aber dann auch alles toll. Und besonders eine schräge, aber wunderbare Version von Watching the Detectives. (Während dieses Liedes, sagte mir D. habe sie die Lösung des letzten Bilderrätsels gefunden.)
Leider verließen ziemlich viele Zuschauer frühzeitig den Saal. Alles Touristen, die eigentlich nur mal in der Elphie gewesen sein wollten? Enttäuschte Elvis-Fans wohl kaum.
Der Mann ist fit und gut bei Stimme. Sehr unterschiedliche Musik, teilweise mit Soundmaschine aufgepeppt. Alison gab es auch, ein Lied, das nicht zu meinen Favorites gehört, aber live ziemlich gut rüberkam. Überhaupt gehört der Mann ab jetzt zu den Leuten, die ich live besser als auf Platte finde.
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