Liedzeit

2023-09-28

Ein Mann betritt, vorsichtshalber bewaffnet, ein Haus. Wir befinden uns auf Sizilien. Sein Sohn soll im Auto warten. Im Haus liegen in jeder Ecke Leichen. In einem Kellerraum wartet angekettet Denzel Washington schon auf ihn. So ähnlich wie Scarlett in den Avengers ist er dennoch Herr der Situation. Und er tötet den Mann und die anderern Jungs, die noch herumstehen. Denzel ist der Equalizer. Der war mir vorher nicht bekannt, aber er ist wohl so eine Art Punisher. Wie sich am Ende zeigt, versucht er, erfolgreich natürlich, einem armen Alten, der um seinen Pensionsfond betrogen ward, seine Kohle zurückzugeben.

Nebenbei, und das ist die eigentliche Geschichte, räumt er mit der örtlichen Camorra in dem Ort auf, wo er sich aufhält, um sich von der Schußwunde zu erholen, die ihm der zurückgelassene Sohn beigebracht hat. Eine CIA-Agentin, gespielt von Dakota Fanning mischt mit. Viel tut sie nicht, aber stören tut sie auch nicht.

Wir sehen schöne Bilder von Italien. Die Ladenbesitzer müssen Schutzgeld bezahlen an den Ortsgangster. Der ist schon sehr fies, Brandstiftung, Kidnapping und so, sein Bruder aber noch fieser, wie uns in schnellen Bildern deutlich gemacht wird. Natürlich möchte man, dass die in einem fairen Prozeß ihr gerechtes Urteil erfahren. Andererseits, sie und ihre Bande vom Equalizer einen nach dem anderen abgemurkst zu sehen, ist auch nicht so verkehrt. Man wäre schon gern so wie er. Nicht dass man seine Fähigkeiten anwenden würde. Außer im Notfall natürlich. Sehr, sehr schön. Und dazu wirklich passend die Musik von Marcello Zarvos.

Grimm 8/10