Liedzeit

2024-09-14

Letzte Woche kaufte ich mir in einem Anfall von Schwäche (oder genauer aus Trotz gegen die Stimme der Vernunft) auf dem Flohmarkt 12 Dick und Doof Filme.

Im Fernsehen laufen die Filme der beiden heutzutage so gut wie nie und im Streaming findet man sie auch nicht. Und mich dem Niedergang der Kultur entgegenstemmend sollen die hier kurz besprochen werden. Ohne besondere Reihenfolge.

Block-heads. Deutsch: Die Klotzköpfe.

Wir befinden uns im Schützengraben 1917. Mit Bildern unter anderem aus All quiet on the Western Front. Olli stürmt gegen die Deutschen, Stan hält unterdessen die Stellung. Und das tut er zwanzig Jahre lang.

Olli ist inzwischen glücklich verheiratet, wenn auch etwas unter dem Pantoffel stehend. Als er das Foto seines wiedergefundenen Freundes in der Zeitung sieht (Quadruple Take) besucht er ihn im Soldatenheim. Stan hat es sich in einem Rollstuhl bequem gemacht, sich auf ein Bein setzend. Und nun folgt die erste schon sehr lustige Szene, als Oliver ihn tragen muss.

Natürlich soll Stan die Gattin kennenlernen. Die aber ist nicht so nett wie man es sich wünschen würde. Ganz anders als die schöne Nachbarin: Patricia Ellis. Die bietet ihre Hilfe beim Aufräumen an, als Stan die Wohnung verwüstet hat. Und als dann die Gattin auftaucht, sich als Sessel ins Schlafzimmer setzt. Sensationell.

Und vorher gibt es eine Auseinandersetzung zwischen Oliver und James Finlayson, der unseren Mann als Kaulquappe beleidigt. Noch besser der Rotzjunge von nebanan, der im dreizehnten Stock mit seinem Football spielt. Der Gatte der Nachbarin ist Großwildjäger, und es wundert nicht, dass er auf unsere Freunde losgeht.

Hal Roach produzierte und Harry Langdon durfte neben James Parrot am Drehbuch mitarbeiten.

8/10 (IMDb: 7,5) DVD