2019-03-21
Eugénie ist die einzige Tochter des Provinzgeizhalses Papa Grandet. Der ist zwar steinreich, möchte aber seinem Neffen, der von seinem aus Bankrottangst sich hat tötenden Vater, zum liebenden Onkel geschickt wurde. Immerhin eine Passage nach Indien, wo der junge Mann ein Vermögen zu erwerben hofft, reicht es doch. Außerdem erhält er Kredit von der sich schnell in ihn verliebenden Cousine. Natürlich macht er ein Vermögen, als Sklavenhändler, und kehrt nach sieben brieflosen Jahren zurück. Allerdings um eine ihm den Adelstitel bringende Vernunftehe einzugehn. Eugénie, die inzwischen wegen des verliehenen Geldes vom Vater entzweit und nur wegen der sterbenden Frau (denn die hätte ihr Vermögen der Tochter hinterlassen) wieder in Gnade aufgenommenen war, ist zutiefst unglücklich. Nach dem Tode des Vaters, 19 Millionen Francs schwer, entschließt sie sich, dem treulosen Vetter, die Ehe zu ermöglichen, indem sie nämlich die immer noch ausstehenden 2 Millionen (samt Zinsen) berappt, die ihren Onkel in den Tod getrieben hatten. Dabei hilft ihr ein schnell geheirateter Gemahl, der aber flugs stirbt.
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